LoBiN fördert Bildungspartnerschaften zwischen außerschulischer Bildung und Schulen

LoBiN fördert Bildungspartnerschaften zwischen außerschulischer Bildung und Schulen

Zur Erbringung ganzheitlicher Angebote im Bereich der informellen als auch der non-formalen Bildung sind Bildungspartnerschaften von Schulen und außerschulischen Partner*innen hervorragend geeignet. LoBiN hilft mit, dass dabei gute Rahmenbedingungen geschaffen werden und eine Zusammenarbeit „auf Augenhöhe“ praktiziert wird. Dies gelingt, wenn folgende Dimensionen handlungsleitend sind:

  • LoBiN aktiviert außerschulische Bildungspartner*innen, schafft neue Bildungsräume und fördert die Zusammenarbeit mit Schulen
    In ihrer Agenturfunktion ist die LoBiN-Koordination eine zentrale Schaltstelle um außerschulische Bildungspartner mit Schulen zusammen zu bringen. Sie vermittelt zwischen Nachfragenden und Anbieter*innen und schafft die dafür erforderlichen organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen.
  • LoBiN entwickelt neue gemeinsame Aktivitäten mit Schulen und Eltern
    Basierend auf den Interessen und Bedürfnissen von Eltern und Kindern ermutigt und unterstützt die LoBiN-Koordination die Realisierung neuer Angebote unter dem Fokus eines ganzheitlichen Bildungsbegriffs. Im Zusammenwirken der Schulgemeinschaft können Schüler*innen ein Teil der Kompetenzen vermittelt werden, die sie für ein gelingendes Leben brauchen.
  • LoBiN unterstützt die (Ganztages-)Schulen bei der Entwicklung von Angeboten ganzheitlichen Lernens
    In der Ganztagesbetreuung erbringt bzw. vermittelt LoBiN ergänzende Aktivitäten, die innerhalb und außerhalb des Schulgeländes durchgeführt werden. Diese Angebote unterstützen Schulen in ihrem Auftrag und werden auf der Basis von Vereinbarungen, in Eigenverantwortung der Anbieter*innen durchgeführt.
 

 Schülermentor*innenprogramm SMP-i (mit Schwerpunkt Integration)

Teilnehmer

15 Schüler*innen der 8. Klasse der Blautopfschule Blaubeuren zusammen mit drei geflüchteten jungen Menschen. Folgende Herkunftsländer waren in der Schulklasse vertreten: Portugal, Paraguay, Türkei, Polen, Bosnien-Herzegowina, Syrien, Kosovo und Deutschland. Dabei wurden sie selbst, ihre Eltern oder die Großeltern im jeweiligen Land geboren.

 

Ziele

Niederschwellige interkulturelle Jugendleiterausbildung mit Theorie- und Praxiselementen mit abschließendem Zertifikat. Der Integrationsgedanke ist dabei vorherrschend.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Kontaktaufnahme mit jungen geflüchteten Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft. Ebenso Kontakt zur Schulleitung, Werbung mit Flyern in den Schulklassen.

 

Zeitraum der Durchführung

April – Juli 2016, fünf Theorietermine à drei Stunden, drei Praxistermine à fünf Stunden

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung
Die Teilnahme war kostenlos, der finanzielle Aufwand war sehr gering, da eigenen Räumlichkeiten und Materialien genutzt wurden (Café 4 des ejw).

 

Anlass
Ausgehend von einem früheren Projekt gab es die Idee, das Thema „Flucht und Migration“ weiter zu vertiefen und Schüler*innen der Werkrealschule dazu zu motivieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und anhand dessen einen bedarfsgerechten Zugang zur Jugendarbeit zu finden. Da es über die Schülerarbeit des ejw das Schülermentor*innenprogramm mit Zertifizierung gibt, entstand die Idee, dem Projekt mehr Struktur zu geben. Dies wurde von der Blautopfschule und dem Bezirksarbeitskreis des ejw in Blaubeuren mitgetragen.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
7. April – 22. Juli 2016. Das Programm umfasste 15 Stunden SMP-i Grundkurs und 15 Stunden SMP-i Praktikum. Die Schülermentor*innen brachten ihr gewonnenes Wissen als Mitarbeiter*innen u.a. an drei Praxistagen beim „LoBiN-Großevent“ am 24. April 2016, beim „Interkulturellen Pfingstfest“ am 15. Mai oder bei „Spiel ohne Grenzen“ am 22. Juli 2016 ein.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
Geflüchtete junge Menschen aus Syrien aus der Gemeinschaftsunterkunft, Landratsamt Alb-Donau, das ejw Bezirk Blaubeuren, Schüler/innen im ejw Württemberg, LoBiN-Bildungsnetz Blaubeuren, Württembergischer Fußballverband, Blautopfschule Blaubeuren, Stadt Blaubeuren

 

Materialbedarf
Moderationskoffer, Plakate, Bilderrahmen, Laptop, Beamer, SMP Handbuch, Fotoapparat, verschiedene Spiele (Bälle, Planen,…), alles über das ejw Blaubeuren

 

Erfahrungen und Stolpersteine
Es erfordert einiges Durchhaltevermögen die Schüler bei der Stange zu halten. Pünktlichkeit, Respekt untereinander, Konzentration über einen längeren Zeitraum und das Durchhaltevermögen als Gruppe waren zentrale Themen. Eine Arbeit auf Augenhöhe, sowie ein klares Zeitmanagement ist deshalb zwingend notwendig. Als besonders bereichernd ist die Einbindung der geflüchteten Syrer zu nennen.

 

Was noch zu sagen wäre
Es ist immens wichtig, auch angesichts schwindender Nachwuchszahlen in den Vereinen, auf bildungsbenachteiligte Jugendliche zuzugehen, sie ernst zu nehmen, Impulse zu setzen und ihnen bedarfsgerechte und interessante Zugänge zur Jugendarbeit zu ebnen. Diese Schüler*innen werden von den Vereinen oft nicht als Zielgruppe für Jugendleiterschulungen gesehen (Umfrage in einer 7. Klasse der Gemeinschaftsschule mit 24 Schülern: Wie viele von euch sind in einem Verein?
Antwort 3 Schüler!). Gerade in Bezug auf das Thema Integration steht nicht nur die Jugendarbeit noch am Anfang. Es gibt kulturelle und sprachliche, sowie gesellschaftliche Barrieren, die durch ein unterschiedliches Bildungsniveau noch potenziert werden. Insbesondere die hier, z.T. schon lange lebenden Menschen mit Migrationshintergrund aus Portugal, Albanien, Polen, Türkei oder Kroatien leben in einer Parallelwelt. Die Sportvereine schaffen über den Fußball noch Zugänge, aber darüber hinaus bleibt vieles auf der Strecke.

 

Erarbeitete Dokumente bzw. Arbeitsmaterialien
Die Gruppe erarbeitete für das Pfingstfest eine Ausstellung zum Thema „Flucht“. Es wurden Plakate zu den einzelnen Herkunftsländern der Beteiligten mit Bildern und Texten gestaltet und in Rahmen gefasst. Die Rahmen wurden dann in einem begehbaren Holzrondell aus Paletten ausgestellt.

 

Kontakt

LoBiN Blaubeuren

 Offene Erfinder*innenwerkstatt

Teilnehmer

Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 -13 Jahren

 

Ziele

Ein kreativ spielerischer Zugang zu Technik macht Kindern Spaß und entwickelt ihre technische Lösungskompetenz. Das Motto ist „Aus alt mach neu“. Befördert wird dabei das Bewusstsein, dass alte Dinge wiederverwertbar sind und dass ein Recycling möglich ist.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Der erste Schritt war die Suche nach Sozialpädagog*innen mit handwerklich-technischer Zusatzqualifikation. Zweiter Schritt: Einwöchige Schulung der Pädagogen in Methoden der kreativen Technikpädagogik.

 

Zeitraum der Durchführung
Beginn im November 2017, geplant ist eine dauerhafte Verankerung des Projektes.

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung

500 Euro Schulungskosten pro Mitarbeiter*in der Erfinderwerkstatt, 100 Euro Honorarkosten pro Termin, Sachkosten nach Bedarf. Material und Bauteile kommen zum großen Teil von alten Elektrogeräten, altem Spielzeug oder Haushaltsgegenständen. Werkzeuge können aus dem Fundus der Schulwerkstatt genutzt werden. Für die dauerhafte Verankerung des Projekts wird ein Sponsor gesucht.

 

Anlass
Für Kinder ist Technik faszinierend, aber im Normalfall ist es nicht erwünscht, dass Kinder einen Computer zerlegen, um zu erkunden wie er innen aussieht. Die eigene Technikkompetenz zu entdecken ist einerseits eine mögliche Basis für die spätere berufliche Orientierung, andererseits ist Technikkompetenz auch eine Frage der sozialen Teilhabe im Sinne der Entwicklung von Kompetenzen fürs Leben.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
Die Erfinderwerkstatt findet seit Dezember 2017 einmal pro Woche jeweils von 16-18 Uhr in den Werkstatträumen der Paul-Lechler-Schule statt. Das Motto ist „Aus alt mach neu“. Aus Lüftern und Motoren alter Geräte werden z.B. zum Antrieb einer Bootsflotte. Lüfter und Motoren aus alten Geräten werden zum Beispiel zum Antrieb einer Bootsflotte. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, für die Umsetzung und den Umgang mit den Werkzeugen gibt es fachliche und pädagogische Anleitung.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
Die Paul-Lechler-Schule stellt kostenfrei die Werkstatträume zur Verfügung. Honorar und Materialkosten trägt in der Pilotphase die Projektstelle LoBiN. Für die Weiterführung des Projektes wird ein Sponsor gesucht.

 

Materialbedarf
Technikschrott, alte Haushaltsgegenstände und Spielzeug, Holz, Farbe und Werkzeuge

 

Erfahrungen und Stolpersteine
Dieser offene kreative Zugang zum technischen Arbeiten gefällt Mädchen sehr gut. Sehr oft sind mehr Mädchen als Jungs in der Technikwerkstatt.

 

Kontakt
LoBiN Böblingen

 Schulprojekt zum Thema „Fremdsein/Flucht“

Teilnehmer

Vier Schulklassen der 9. und 10. Klassenstufe der Blautopfschule, insgesamt ca. 80 Schüler*innen mit Lehrer*innen und junge geflüchtete Menschen der Gemeinschaftsunterkunft

 

Ziele
Die Schüler*innen sollten einen direkten Eindruck darüber gewinnen, wie es jemand geht, der aus seinem Land in eine ungewisse Zukunft flüchten muss.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Kontaktaufnahme mit jungen geflüchteten Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft

 

Zeitraum der Durchführung
9./10. und am 17./18. März 2016. An vier verschiedenen Terminen fanden die Treffen der einzelnen Klassen in der Gemeinschaftsunterkunft statt.

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung
525 Euro für Bücher und Büromaterial. Die Ausgaben wurden über das Programm „Modellprojekte für junge Flüchtlinge“ finanziert.

 

Anlass
Anlass für dieses Projekt waren fremdenfeindliche und rassistische Sprüche innerhalb der Schulklassen. Lehrer des Ethikunterrichtes kamen deshalb mit der Anfrage auf mich zu, dieses Thema mit den Klassen zu bearbeiten.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
Pro Klasse fand jeweils ein Termin einen Vormittag lang direkt im Aufenthaltsraum der Gemeinschaftsunterkunft statt. Neben interkulturellen Spielen erzählten die Geflüchteten von Ihrer Flucht und ihren Erfahrungen in Deutschland. Dazu wurden z.T. eigene Bilder aus ihrer Heimat und ihrer Flucht gezeigt. Jeder Schüler bekam die Kurzgeschichte „Krieg, stell dir vor er wäre hier“ von Janne Teller, um sich noch mehr in die Situation der Geflüchteten einfühlen zu können.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
Ich hatte einige syrische Geflüchtete angesprochen, ob sie sich vorstellen könnten bei diesen Veranstaltungen mitzuwirken. Darunter auch ein syrischer Lehrer, der bei Sprachschwierigkeiten als Übersetzer fungieren konnte.

 

Materialbedarf
Je ein Klassensatz der Kurzgeschichte „Krieg, stell dir vor er wäre hier“, Beamer, Moderationskoffer

 

Erfahrungen und Stolpersteine
Ich war überrascht wie interessiert die Schüler*innen bei der Sache waren, obwohl die Einheiten ihnen sehr viel abverlangten. Die Themen Migration, Fremdsein und Flucht sind bei vielen Schülern allgegenwärtig. Das Projekt war ein voller Erfolg. Viele neue Freundschaften sind entstanden und das Thema wurde in der Schule weitergeführt, so wurde z.B. die Kurzgeschichte im Unterricht eingesetzt.

 

Kontakt
LoBiN Blaubeuren

 Projekttag gegen Gewalt, Rassismus und Intoleranz

Teilnehmer

Ca. 600 Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums in Böblingen

 

Ziele
Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Der Präventionsbeauftragte der Schule übernahm zusammen mit der Projektleiterin der Lokalen Bildungsnetze Böblingen die Organisation des Projekttages. Die LoBiN – Projektstelle stellte den Kontakt zu geeigneten Referenten*innen her und sorgte durch Antragstellung in verschiedenen Förderprogrammen dafür, dass für das Vorhaben genügend Geld zur Verfügung stand.

 

Zeitraum der Durchführung
Projekttag 25. Juli 2016, 6 Schulstunden

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung

3.638 Euro, finanziert mit Mitteln aus dem LoBiN-Etat, dem Bundesprogramm „Demokratie leben“, sowie vom Förderverein „Sicherer Landkreis“ in Böblingen.

 

Anlass
Beschluss der SMV des Otto-Hahn Gymnasiums, sich für das Siegel „Schule ohne Rassismus“ zu bewerben. Der Projekttag sollte eine altersgruppenangepasste Beschäftigung mit dem Thema für alle Schülerinnen und Schüler der Schule ermöglichen.

 

Materialbedarf
Notwendige Workshopmaterialien wurden von den Referent*innen mitgebracht.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
Jeder/m Referent/in war eine Lehrkraft zugeteilt, die das Angebot begleitete. Die Angebote waren vielfältig und auf die unterschiedlichen Altersgruppen abgestimmt: Theaterpädagogische Angebote wie die Mutmach-Geschichten des Irrlichttheaters, Respekttrainings verschiedener gewaltpräventiv arbeitender Kampfkunstvereine, Workshops zur politischen Bildung wie z.B. “Wie wollen wir leben“ von der Landeszentrale für politische Bildung, „Schuld sind immer die Anderen“ von Mosaik Deutschland oder Medienangebote wie „Lüge und Wahrheit im Netz“ vom Stadtjugendring Stuttgart. Das evangelische Jugendwerk Stuttgart war mit seinem Anti-Rassismusprojekt „Schritte gegen Tritte“ beteiligt. Zum Abschluss gaben die Schüler*innen ein Feedback durch Bewertungspunkte. Ein vom Öffentlichkeitsteam der Schule verfasster Presseartikel sorgte für die Wahrnehmung der Aktion in der Öffentlichkeit. Der Arbeitsschwerpunkt der LoBiN Koordinatorin lag in der Vorbereitung des Projekttags, der Mitgestaltung der Rahmenbedingungen und in der Abwicklung der Finanzierung.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)

Taekwondofreunde Böblingen e.V; Netzwerk interkulturelle Arbeit Böblingen e.V.; Irrlichttheater; insideout Stuttgart; Dojo Shimboku Wiesensteig; SV-Böblingen Abteilung Aikido; ejw Programm Schritte gegen Tritte; Landeszentrale für politische Bildung; Kampfkunstzentrum Reutlingen; Toleranzrallye Stuttgart; Mosaik Deutschland; SJR Stuttgart

 

Erfahrungen und Stolpersteine

Die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Präventionslehrer und LoBiN Projektleiterin festigte die Bereitschaft der Schule für weitere Kooperationen.

 

Erarbeitete Dokumente bzw. Arbeitsmaterialien

Presseartikel

 

Was noch zu sagen wäre:
Es war eine sehr schöne Stimmung, die Schüler*innen waren zum Teil sehr überrascht über die ungewohnten Herangehensweisen an das Thema. Die Aufgabenteilung von externer Zuarbeit durch LoBiN und schulinterner Organisation durch den Präventionslehrer hat optimal geklappt. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die im Nebeneffekt der Schule eine bunte Palette an Referent*innen und Bildungsformaten bekannt gemacht hat.

 

Kontakt
LoBiN Böblingen

 Talentscouts – Kunst verbindet Welten

Teilnehmer

Die Kontaktaufnahme erfolgte im Rahmen einer Eröffnungsveranstaltung mit allen Schulen, bei der sich alle Künstler*innen mit einer Kostprobe ihres Könnens präsentiert haben. Im Anschluss boten Schnupperworkshops die Gelegenheit, sich einen Eindruck zu verschaffen, wie der Workshop ablaufen wird.

 

Ziele

Das Sichtbarmachen der Talente der Jugendlichen stand im Mittelpunkt des Projektes. Talentscouts, selbst profilierte Künstler*innen, gehen in den Sozialraum und bieten sich und ihr Können als Kristallisationspunkt für eine künstlerische Kommunikation mit den Jugendlichen an. Die Sozial- und Kulturpädagogen moderieren diesen Prozess und verbinden Kunstsparten.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Voraussetzung für das Projekt war eine Kooperationsvereinbarung mit den drei beteiligten Bildungspartnern: casa nostra Zentrum für Jugendkultur, der Böblinger Kunstschule und der Eichendorff Werkrealschule. Um die Aufgabenverteilung und die verschiedenen Rollen abzusprechen fanden sowohl Vorgespräche mit den einzelnen Akteuren als auch eine gemeinsame Besprechung statt. Die Suche nach geeigneten Künstlern zur Leitung der Workshops war zeitintensiv und war schließlich über Kontakte zur Kulturszene erfolgreich.

 

Zeitraum der Durchführung

10.02.2016 – 10.08.2017

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung

Das Projekt wurde von der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. mit 37.440 Euro gefördert.

 

Anlass

Die Schüler der Werkrealschule besuchen keine Angebote der Musik- und Kunstschule in Böblingen. Doch auch sie haben Interesse an künstlerischem Ausdruck und sie zeigten unterschiedliche Begabungen. Unsere Hypothese war, dass die Angebote hinsichtlich Ort, Kunstsparte und der Wahl der Referenten an die Zielgruppe angepasst werden muss um erfolgreich zu sein.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung

Nach zweimonatiger Vorbereitungszeit konnte im April die Auftaktveranstaltung stattfinden und ab Juni begannen die Workshops im wöchentlichen Rhythmus. Gestartet wurde mit Graffiti, Breakdance, HipHop und Gesang. Im weiteren Verlauf kamen noch Percussion und ein Bandworkshop dazu.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
casa nostra - Zentrum für Jugendkultur in Böblingen, die Böblinger Kunstschule und die Eichendorff Werkrealschule; Geldgeberin: Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V..

 

Materialbedarf
Für den Graffitiworkshop brauchte es Farben und Leinwände und für den Percussion-Workshop wurden Trommeln angeschafft. Finanzbedarf: 4.608,48 €

 

Erfahrungen und Stolpersteine
Die Erfahrung zeigt, dass bei den passenden Rahmenbedingungen tatsächlich eine Zielgruppe erreicht werden kann, die sonst an vergleichbaren Angeboten nicht teilnimmt. Voraussetzung: Außer einer Unterschrift auf der Anmeldung mussten die Eltern keinen Beitrag leisten. Wenn man eine benachteiligte Zielgruppe erreichen möchte, braucht es „Doppelte Profis“ die künstlerische Performance muss stimmen und die menschliche, kommunikative ebenso.

Stolpersteine: In einem Fall haben die Eltern die Teilnahme am Workshop verboten, weil der Junge große Begeisterung für Graffiti entwickelt hat und die Eltern diese Entwicklung negativ bewertet haben – mach lieber mehr für die Schule!

 

Was noch zu sagen wäre
Der Aufwand für Antragsstellung, Referentenakquise, Organisation, Abrechnung und Berichtswesen war sehr groß und konnte nicht im Projektsetting abgerechnet werden. Ohne die Projektstelle LoBiN hätte diesen Aufwand keiner der Kooperationspartner leisten können.

 

Kontakt
LoBiN Böblingen

 Websiteprojekt „NeMo-Netzwerk MINT Region Böblingen“

Teilnehmer

Naturwissenschaftlich-technisch interessierte junge Menschen im Alter zwischen 7 und 18 Jahren in der Region Böblingen

 

Ziele

NeMo-Netzwerk MINT-Region Böblingen soll eine Plattform werden, die einen Überblick über naturwissenschaftliche und technische Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler im regionalen Umfeld von Böblingen bieten soll. Altersgerecht passende Angebote verschiedener Anbieter sollen leicht auffindbar sein. Darüber hinaus möchte die Website Initiative durch den Kontakt zur Wirtschaft mit einer Funktion „Projekt sucht Sponsor“ das Fördern guter Projektideen erleichtern.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Im Juli 2016 tagt auf Einladung der Volksbank eine AG Jugend und Naturwissenschaften. Die Projektstelle LoBiN bietet sich an, die Entwicklung einer Website für MINT Angebote in der Region zu koordinieren. 2017 wird die Website entworfen, ein Businessplan für die Finanzierung erstellt, die Website entworfen und alle wichtigen öffentlichen Partner ins Boot geholt.

 

Zeitraum der Durchführung
Beginn des Projektes Juli 2016, Website geht im Sommer 2018 online

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung
Websiteentwicklung: 3.000 Euro gesponsert von der Volksbankstiftung. Jährliche Kosten für den Betrieb der Website 600 Euro. Kostenübernahme ebenfalls Volksbankstiftung. Budget für die Weiterentwicklung der Plattform z.B. Appentwicklung wird vom zweiten Hauptsponsor, der Kreissparkasse Böblingen übernommen.

 

Anlass
Kinder und Jugendliche wachsen in einer hochtechnisierten und digitalisierten Welt auf. Vieles fasziniert sie. Es gilt, sie bei ihrem Erforschen von Naturphänomenen und technischen Zusammenhängen zu begleiten und ihre Begeisterung zu wecken. Bei der Komplexität der naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen ist eine Bildungspartnerschaft von Pädagogen, Experten, Zivilgesellschaft und Wirtschaft gefragt. Der Prozess der fortlaufenden Innovationen braucht junge Frauen und Männer, die wissen, wo ihre Fähigkeiten und Leidenschaften liegen und die auf neue Herausforderungen kreative Lösungen finden.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung

Langfristig angelegtes Vorhaben

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)

Stadt Böblingen / LoBiN, Landkreis Böblingen, IHK; Kreishandwerkerschaft, Herman-Hollerith Zentrum, Universität Stuttgart, Vereinigte Volksbank Böblingen-Sindelfingen eG, Kreissparkasse Böblingen

 

Erfahrungen und Stolpersteine
Mit vielen öffentlichen Partnern braucht der gemeinsame Prozess viel Zeit, da die Terminfindung für die notwendigen Absprachen sehr aufwendig ist.

 

Erarbeitete Dokumente bzw. Arbeitsmaterialien
www.nemo-bb.de

 

Kontakt
LoBiN Böblingen

 Böblinger Bündnis Gewaltprävention

Teilnehmer

Schüler*innen im Klassenverband aus allen Böblinger Schulen. Seit Projektbeginn wurde das Angebot von 16 Schulklassen genutzt.

 

Ziele

Schnelle Verfügbarkeit von qualifizierten Gewaltpräventionstrainer*innen bei besonders
gravierenden Störungen des Klassenfriedens.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Vorstellung der Idee auf der Gesamtschulleiter Konferenz. Verfassen einer gemeinsamen Erklärung mit der Unterschrift von allen Schulleitungen. Antragstellung bei der Bürgerstiftung für eine Finanzierung.

 

Zeitraum der Durchführung
Findungsphase: Juli bis Oktober 2015, Umsetzung: ab November 2015 bis heute

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung
Von der Bürgerstiftung wird seither jährlich ein Budget von 2.000 Euro zur Verfügung gestellt.

 

Anlass
Eine gute Atmosphäre in der Schule ist Schüler*innen und Lehrer*innen wichtig. Bei ihrem Bemühen, um die Herstellung dieser Grundbedingung sehen sich die Schulen mit wachsenden Herausforderung konfrontiert: Heterogenität der Schülerschaft, kulturelle Verschiedenheiten, Werteverlust, Verhaltensauffälligkeiten, Erziehungsdefizite, negative Verstärkungseffekte sozialer Netzwerke, etc. Es gibt in zunehmendem Umfang Problemkonstellationen, die wegen ihrer Schwere nur durch das zusätzliche Einbeziehen von externen Fachkräften erfolgversprechend bearbeitet
werden können.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
Eine Projekteinheit läuft über 4 Wochen mit wöchentlich einer Doppelstunde und Gesprächen mit Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen. Die Interventionsmaßnahmen werden von zertifizierten Gewaltpräventionstrainer*innen, angeboten, um komplexe Problemlagen im Klassenverband schnell zu entschärfen. Abrufbar für Grundschulen und weiterführende Schulen in Böblingen.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
Hans Oberhollenzer, Schulleiter Lise-Meitner Gymnasium, geschäftsführender Schulleiter Fachliche Beratung: Steffen Heckele, Schulleiter Wilhelm Hauff Schule und Pestalozzischule, Bundestrainer Ju-Jutsu und Gewaltpräventionstrainer; Koordination der Angebote: Angelika Baur, Geschäftsstelle LoBiN

 

Was noch zu sagen wäre
Die durchführenden Trainer*innen kommen aus verschiedenen Vereinen im Bereich Kampfkunst oder Kampfsport mit Zusatzqualifikation in Gewaltpräventionsarbeit mit Schülern. Sie erzielen bei ihren „Einsätzen“ eine hohe Wirksamkeit. Aus diesen wirksamen Interventionseinsätzen heraus ergaben sich methodische Fortbildungsangebote für Lehrkräfte und eine Schulung für die SMV-Gruppe der Erich-Kästner-Schule.

 

Kontakt
LoBiN Böblingen

 „Computer, Spiele und Bewegung“

Familienaktionstag an einer Grundschule in Böblingen

 

Teilnehmer

Kinder und Eltern, deren Kinder die Grundschule besuchen

 

Ziele

Vermittlung von Informationen zum Thema „Digitale Kompetenz im Grundschulalter“

Kennenlernen von Spielen mit und ohne Computer, Bedeutung von Bewegungspausen

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Konzeptionsentwicklung mit dem Referenten, Absprachen mit der Schule wegen Räumen, Werbung und Mitarbeit

 

Zeitraum der Durchführung

Juli 2016 konzeptionelle Überlegungen, Organisation und Werbung ab Mitte September bis zur Durchführung am 8. Oktober 2016

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung
150 Euro für die Anschaffung von Logikspielen, 150 Euro Honorar für den Qi-Gong Trainer;

120 Euro Aufwandsentschädigung für 6 Spielleiter á 20 Euro

 

Anlass
Kinder finden Computerspiele sehr attraktiv, Eltern sind im Zwiespalt: einerseits ist digitale Bildung ein zeitgemäßes Bildungsthema, andererseits wird die Vernachlässigung anderer Freizeitbeschäftigungen zu Gunsten des Computers, Playstation, Smartphone und Co. mit Sorge gesehen. Eltern sind sehr dankbar für Ratschläge von Fachleuten für einen guten Umgang mit dem Medium Computer.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
Vermittlung von Informationen zum Thema „Digitale Kompetenz im Grundschulalter“ durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Kennenlernen von Spielen mit und ohne Computer, die viel Spaß machen und ganz nebenbei das logische Denken fördern. Herausgestellt werden soll vor allem auch die Bedeutung von Bewegungspausen: Unter Anleitung eines Qi-Gong-Trainers sind alle zusammen eingeladen sich bei Qi-Gong Übungen durch Bewegung mit frischer Energie aufzuladen.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
Erich Kästner Grundschule; Armin Ruch, wissenschaftlicher Mitarbeiter der PH Schwäbisch Gmünd; Schüler*innen und Student*innen als Spielleitungen; Qi Gong Trainer, Lehrerinnen und Mitarbeiterinnen der Kernzeitbetreuung der Schule

 

Materialbedarf
Tablets für digitale Logikspiele und verschiedene Gesellschaftsspiele aus dem Bereich der Logikspiele wie z.B. Geistesblitz, SET oder Wikingerschach

 

Erfahrungen und Stolpersteine

Mit 101 Anmeldungen von Eltern und Kindern wurden wir überrascht. Durch die Aufteilung der Teilnehmenden in drei Gruppen und das Engagieren von jugendlichen Spielleiter*innen konnte das Vorhaben dennoch wie geplant durchgeführt werden. Als Erfolgsfaktoren konnten wir einerseits die Wahl des Themas als auch die Wahl des Formates „Familienaktion an einem Samstag“ identifizieren.

 

Erarbeitete Dokumente bzw. Arbeitsmaterialien
Faltblatt „Tipps zur Digitalen Bildung“ für Eltern mit Kindern im Grundschulalter. Plakat: „Die digitale Ernährungspyramide“ Zugänge zum Biber-Logik Spiel: https://felixdoerre.de/biber/ über Firefox oder als App: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.felixdoerre.biber funktioniert ab der Androidversion 6.0

 

Kontakt
LoBiN Böblingen

 Ausbildung zum Schülermediencoach

Teilnehmer

27 Schüler*innen aus den Klassenstufen 7-9, die sich auf freiwilliger Basis für diese Schulung zum Schülermediencoach gemeldet haben.

 

Ziele

Vermittlung von Basiswissen zu den Metathemen: Gewalt in den Medien – Problematische Inhalte und Weltbilder – Sexualität in den Medien – Privat in der digitalen Welt – Prominent um jeden Preis. Die Schülermediencoachs sollen an der Schule verschiedene Angebote der jüngeren Schülerschaft im Sinne einer peer-to-peer-education anbieten.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Das Vorhaben wurde den Lehrer*innen vorgestellt. Nach dem Beschluss zur Teilnahme wurde das Angebot von den Medienpädagog*innen in den in Frage kommenden Schulklassen vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich daraufhin anmelden.

 

Zeitraum der Durchführung
Dezember 2017 – Mai 2018

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung
Kein finanzieller Aufwand vor Ort, da der Träger, die Medienbildung der Caritas Stuttgart für die Maßnahme einen Sponsor hat.

 

Anlass
Medienkompetenz ist zur vierten Kulturtechnik geworden. Jugendliche nutzen diese Medien, haben aber zu den komplexen Fragestellungen weder in der Schule noch in der Jugendarbeit selten Ansprechpartner mit der nötigen Expertise. Hier ist der Einsatz von spezialisierten Medienpädagogen sinnvoll.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
7 Termine à 90 Minuten mit den Modulen:

  1. Aufgaben eines Schülermediencoachs
  2. Soziale Netzwerke
  3. Datenschutz
  4. Cybermobbing
  5. Computerspiele
  6. Reality TV
  7. Nachrichten
  8. Werbung
  9. Medienkonsum und Medienknigge.

In der Abschlussveranstaltung wurde besprochen wie zukünftige Angebote der SMC´s aussehen könnten und wie Schule und Schulsozialarbeit diese Arbeit unterstützt.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
Jugend- und Familienhilfe der Caritas Stuttgart – Projektstab Medienbildung SMQ 

 

Materialbedarf
Arbeitsmaterialien werden vom Schulungsanbieter zur Verfügung gestellt.

 

Erarbeitete Dokumente
Ein Selbstdarstellungsvideo der Schülermediencoachs wird im Schuljahr 2018/19 gedreht.

 

Was noch zu sagen wäre
Neun der 27 ausgebildeten Coachs wollen aktiv weiterarbeiten mit folgenden Ideen: Peer-Beratung für Schüler*innen zu Medienthemen; Expertengruppe Computerspiele, Film zu Selbstdarstellung drehen, Exkursionen zur ständigen Weiterbildung

 

Kontakt
LoBiN Böblingen

 „Die Bücherchecker - Lies mit“

LoBiN Sinsheim - Lesewettbewerb der Schulbibliothek

 

Teilnehmer

Schüler*innen der Klassen 5-10 von Realschule und Gymnasium, die als Hauptnutzer*innen der Schulbibliothek (als Außenstelle der Stadtbibliothek) auf dem Campus vorgesehen sind.

 

Ziele

Steigerung des Bekanntheitsgrades und der Inanspruchnahme der Schulbibliothek bei den Schüler*innen von Realschule und Gymnasium, Verbesserung der Literaturausstattung

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Von Juli 2015 – Februar 2016 mehrere Vorgespräche mit der Stadtbibliothek, Abstimmungsgespräche mit den Schulleitungen der beteiligten Schulen, schriftliche Info der Lehrkräfte etc.

 

Zeitraum der Durchführung
Information der Schulen im Dezember 2015, Durchführung des Projekts: 18. April bis 06. Juli 2016

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung

Neuanschaffung von Literatur für die Schulbibliothek: 150 Bücher (LoBiN-Projektmittel),
Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek, Preise über Sponsoring durch die Sparkasse Kraichgau (500 Euro)

 

Anlass
Die Stadtbibliothek wurde als eine wichtige Netzwerkpartnerin definiert. Die Mitarbeiter*innen berichteten über die geringe Akzeptanz und Inanspruchnahme der Schulbibliothek (Außenstelle auf dem Schulcampus) durch die Schüler*innen beider Schulen und eine nicht mehr zeitgemäße Literaturausstattung. Daraus entstand die Idee eines Lesewettbewerbs zur Steigerung der Attraktivität der Schulbibliothek.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
Zum Start der Aktion wurde ein Pressegespräch durchgeführt, an dem die Schulleitungen der beteiligten Schulen, die Amtsleiterin des Amts für Bildung, Familie & Soziales, eine Mitarbeiterin der Stadtbibliothek, eine Vertreterin der Sparkasse sowie die LoBiN-Koordinatorin teilnahmen. Im Zeitraum April – Juli 2016 konnten sich die Schüler*innen Bücher in der Schulbibliothek ausleihen und diese anhand eines Fragebogens bewerten. Alle Teilnehmer*innen erhielten bei der Abschlussveranstaltung am 13. Juli 2016 Preise, besonders die „eifrigsten Leseratten“.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
Stadtbibliothek Sinsheim, Beteiligte Schulen: Kraichgau Realschule und Wilhelmi-Gymnasium (Schulleitung, Lehrerkollegium, Elternbeiräte, SMV, FSJ-lerinnen), Sparkasse Kraichgau, Pressestelle der Stadt Sinsheim, lokale Presseorgane

 

Materialbedarf
Fördermittel aus LoBiN für die Anschaffung von Literatur, Spendenmittel für die Preisverleihung, adäquate Räume für Pressegespräch und Abschlussveranstaltung mit Preisverleihung

 

Erfahrungen und Stolpersteine
Bei der Stadtbibliothek war zunächst die Skepsis groß, dass eine solche Aktion tatsächlich Erfolg haben könnte. Dies schlug jedoch im Laufe des Projekts ins Gegenteil um, nachdem sichtbar wurde, wie groß die Resonanz auf den Lesewettbewerb war und welche Auswirkungen dies auf die Nutzerfrequenz in der Schulbibliothek hatte.

 

Erarbeitete Dokumente
Plakat und Fragebogen zur Aktion „Die Bücherchecker“. Presseberichterstattung der Rhein-Neckar-Zeitung vom 08.07.2016: „Schüler stürzten sich geradezu auf die Bücher“

 

Kontaktdaten
LoBiN Sinsheim

Markus Bosler ,Kinder- und Jugendreferat der Stadt Sinsheim

07261 404261

Stefanie Sosa y Fink 

07261-404 171

 Techniktage in Böblingen

Teilnehmer

Jugendliche ab 12 Jahren, pro Angebot kamen jeweils 6 bis 14 Teilnehmende

 

Ziele

Die Jugendlichen sollen erfahren welche Produkte in ihrem direkten Lebensumfeld produziert werden und sie sollen sehen wo das in der Schule vermittelte Wissen zur Anwendung kommt. Die Jugendlichen sollen ein Gefühl dafür bekommen in welcher Arbeitsumgebung sie sich vorstellen könnten zu arbeiten.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Telefonate mit der Firmenleitung oder entsprechender Abteilungsleitungen, Terminvereinbarung, Werbung in den Schulen per E-mail-Verteiler.

 

Zeitraum der Durchführung
September 2017 – November 2017

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung
Die Firmen waren die Gastgeber und haben Material und zum Teil auch ein Mittagessen bereitgestellt.

 

Anlass

Es gibt zahlreiche technische Berufsfelder, aber Jugendliche lernen sie nur vom Hörensagen kennen. Da sich die Interessenslagen von Jugendlichen für einzelne Anwendungsbereiche schon früh differenziert, ist es sinnvoll schulübergreifende Termine in verschiedenen Firmen zu vereinbaren.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
Die Techniktage fanden jeweils in den Herbstferien statt. Bei den Besuchen wird die Firma vorgestellt, es gibt einen oder mehrere Workshops in denen die Kinder praktisch tätig sein können evtl. gibt es noch einen Einblick in Arbeitsbereich der Firma.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
Die Techniktage 2015-2017 fanden bei folgenden Partnern statt: IBM; Hewlett Packard, Philips, Eisenmann, Institut Dr. Flad in Stuttgart, Firma RAS Maschinenbau Sindelfingen, Ritter Sport, Waldenbuch, Firma Binder Holzgerlingen.

 

Materialbedarf
Erforderliches Material wurde von den betreffenden Firmen gestellt.

 

Kontakt
LoBiN Böblingen

 „Wir sind Kinder dieser Welt“

Inklusives Ferienangebot mit Schulkooperation

 

Teilnehmer

Schüler*innen mit und ohne geistige Behinderung
35 Kinder aus der Weiherwaldschule - Grundschule mit Ganztagszug
16 Kinder aus der Albschule Karlsruhe - SBBZ

 

Ziele

Begegnungsräume für Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern beider Schulen schaffen, um Gemeinsamkeit zu entdecken und Unterschiede zuzulassen. Berührungspunkte aller Akteure durch Begegnungen im Alltag schaffen.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Klärung der Finanzierung, Konzeptentwicklung gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren, Beziehungsarbeit zwischen den Teams und den teilnehmenden Kindern über einen Zeitraum von drei Monaten, jeweils einen Nachmittag in der Woche. Wichtige Themen die bei einer Kooperation individuelle Klärung brauchen: Versicherungsschutz und Aufsichtspflicht, wenn sich die Kinder der jeweilig anderen Schule besuchen oder gemeinsam Ausflüge machen oder Personalübergreifende Aktivitäten stattfinden.

 

Zeitraum der Durchführung
Februar 2018 – Dezember 2018

Februar – Juli: Vorbereitungsphase/Kooperation aufbauen

Juli – August: Durchführung Ferienangebot

September – Dezember: Reflexion/Evaluation, Kooperation vertiefen

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung
Finanzierung über die Trägervereine der Ferienaktion an den jeweiligen Schulen. LoBiN konnte mit Personalressourcen die Brücke zwischen beiden Schulen und den Trägervereinen schaffen.

 

Anlass
Zwei benachbarte Schulen, eine Ganztagsgrundschule und eine Schule für Kinder mit geistiger Behinderung, wünschen sich mehr Berührungspunkte und Kooperationen.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
Das Team: 1 Lehrerin, 7 Erzieher*innen, 1 Theaterpädagoge, 1 Sozialpädagogin, 8 Schulbegleiter*innen/Freizeitbegleiter*innen und 1 Heilpädagoge der beiden teilnehmenden Schulen

 

Materialbedarf
Individuell je nach Ausgestaltung der Freizeit-und Lernangebote für die teilnehmenden Kinder. Organisatorischer Teil: Tagebuch in Papierform für alle Teamer zugänglich als Informationszentrale, digitale Kommunikationsgruppen für schnellen Austausch, Orientierungshilfen wie Strukturübersichten einzelner Tage mit zeitlicher Übersicht der verschiedenen Angebote

 

Erfahrungen und Stolpersteine
Es hat sich erfolgreich gelohnt Zeit und Aufmerksamkeit auf die Themenbereiche „allgemeine Kommunikation“ und „Beziehungsstrukturen“ zu legen. So konnte ein guter Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Trägervereinen der Ferienangebote und den Eltern geschaffen werden. Teilweise waren Eltern mit negativen Erfahrungen aus vergangenen inklusiven Ferienangeboten belastet und hinterfragten ein inklusives Ferienangebot. Sie konnten über ausführliche Fragebögen und in Einzelgesprächen die Vorlieben und Herausforderungen ihrer Kinder an das Planungsteam weitergeben. Hilfreich für das Gelingen zeigten sich die räumlichen Bedingungen der beiden Schulen. Die direkte Nachbarschaft mit gemeinsamem Hof und Garten, ermöglichten allen Beteiligten hohe Flexibilität und sehr kurze Wege.

 

Erarbeitete Dokumente
Wochenplan mit Zeitstruktur und Aktivitäten und ein einfacher Beobachtungsbogen 

 

Kontakt
LoBiN Karlsruhe

 AG - Börse in Böblingen

Teilnehmer

Die Organisatoren*innen von AG-Angeboten an den Schulen und potentielle Anbieter*innen von AG Angeboten


Ziele

Rektor*innen oder AG-Koordinator*innen treffen sich mit Menschen, die interessiert daran sind an Schulen Arbeitsgemeinschaften anzubieten oder die als Inklusionsbegleiter tätig sein wollen.

 

Gestaltung und Umfang der Vorbereitung
Vorbereitungstreffen am 10. März 2016. Gestaltung des Einladungsschreibens und Versand an die anvisierten Zielgruppen.

 

Zeitraum der Durchführung
10. Mai 2016 und 8. Mai 2017, jeweils 15.00 – 18.00 Uhr

 

Finanzieller Aufwand | Finanzierung

Jeweils ca. 300 Euro

 

Anlass
Der Bedarf an Referent*innen für AGs an Schulen ist größer als das Angebote an möglichen AG-Leiter*innen. Zudem gibt es naturgemäß eine hohe Fluktuation unter den jugendlichen Jugendbegleiter*innen durch Schulabschluss bzw. Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums.

 

Dauer und Verlauf der Durchführung
Die anwesenden Rektor*innen oder AG-Koordinator*innen stellten ihre Schule vor. Sie formulieren ihren Bedarf an ehrenamtlichen Kräften/Jugendbegleiter*innen oder Lern- oder Inklusionsbegleiter*innen. Jede Schule hat Stellwand und Stehtisch zur Verfügung, an dem die Gespräche mit den potentiellen Anbieter*innen stattfinden können. Die potenziellen Anbieter*innen hinterlassen das Kontaktkärtchen für eine Kontaktaufnahme bzw. für konkrete Absprachen.

 

Partner*innen in der Zusammenarbeit (inhaltlich und finanziell)
ejw Böblingen und Projektstelle LoBiN Böblingen

 

Materialbedarf

Bewirtung

 

Erfahrungen und Stolpersteine
Personen, die am Nachmittag zwischen 14 Uhr und 16 Uhr Zeit haben um eine AG an einer Schule zu leiten, sind ein rares Gut. Berufstätige haben in der Regel erst nach 16 Uhr Zeit. Eltern im Erziehungsurlaub betreuen nachmittags ihre eigenen Kinder. Es bleiben Schüler*innen, die als Jugendbegleiter*innen an ihren Schulen engagiert sind, Personen im Ruhestand, Jugendtrainer*innen die von ihrem Verein zu diesem Zweck freigestellt werden oder Freiberufliche, die ihre Arbeitszeit flexibel einteilen können. Aus diesem Grund standen den vielen erwartungsvollen Vertretern der Schulen vergleichsweise wenige Personen gegenüber, die auf der Suche nach einem Platz für ihr Angebot waren. Neu vermittelt werden konnten: eine Taekwondo-AG, eine inklusive Foto-AG, und ein Kurs mit einer Entspannungstrainerin.

 

Kontakt
LoBiN Böblingen

 
 
 

Bildungsträger